Querschnitt Rheindeich Neuwied-Engers
Querschnitt Rheindeich Neuwied-Engers

Projektbeschreibung

Zum Hochwasserschutz der historischen Stadt Neuwied wurde bereits Anfang des 18. Jh. ein erster Deichbau im Bereich der heutigen Kronprinzenbrücke, im Engerser Feld, der so genannte 720 m langen „Deich Engers“ erstellt. Der Deichabschnitt wurde 1928 verstärkt und erhöht. In einer Sanierungsmaßnahme wurde 1983 für den Teilbereich unterhalb der Kronprinzenbrücke die binnenseitige Deckschicht wieder hergestellt und aus Standsicherheitsgründen eine Rüttelschmalwand eingebracht. Aus den Deichschauen der letzten Jahre hervorgehend, wurden binnenseitig Qualmwasseraustritte festgestellt. Im Jahre 2013 wurde ein orientierendes Baugrundgutachten erstellt, um die Standsicherheit zu überprüfen. Aus dem Gutachten geht hervor, dass über eine Strecke von rund 170 Metern eine Untergrundabdichtung, die mit Spundwänden - in Ergänzung zu einer bereits vorhandenen Rüttelschmalwand - hergestellt werden muss. Diese dient als Sickerwegsverlängerung und führt zu einem Druckabbau, was zu einer Erhöhung der Standsicherheit der Hochwasserschutzanlage führt. Um die zuvor genannten Defizite zu beseitigen, wird das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Koblenz, den vorhandenen Deich nach heutigem Stand der Technik und der Norm DIN 18712 ertüchtigen.

Die Deichertüchtigung wird wie folgt ausgeführt werden:

Nach dem Rückbau des alten Deiches wird der neue Deich als 3-Zonen-Deich mit Stützkörper, Oberflächenabdichtung und Auflastfilter wieder aufgebaut. Rückbau und Wiederaufbau des Deiches erfolgen dabei abschnittsweise, sodass die durch die Bauarbeiten entstehende Lücke im Deich im Falle eines drohenden Hochwassers kurzfristig geschlossen werden kann. Im Bereich der Kronprinzenbrücke muss die Breite des Deichkörpers an die Breite des Brückenbogens mithilfe einer landseitigen Böschungsmauer und einer Fließwegverlängerung mittels einer Spundwand in der alten Deichachse angepasst werden. Westlich der Bahnlinie wird der neue Deich so angelegt, dass der wasserseitige Böschungsfuß nahezu auf der Streichlinie des Rheins liegt. Dadurch wird der Abflussquerschnitt in diesem Bereich nicht verringert. Östlich der Bahnlinie schwenkt die Deichtrasse vom Rhein weg und schließt im Norden an den Elmsweg an, sodass ein Retentionsraumgewinn von rd. 10.000 m³ entsteht. Wesentliche Elemente der Deichanlage sind ein Deichverteidigungsweg, zwei Deichschutzstreifen, eine Untergrundabdichtung, eine Stützmauer und Deichüberfahrten

Übersichtskarte

Übersichtskarte Rheindeich Neuwied-Engers
Übersichtskarte Rheindeich-Neuwied

Anmerkungen und Rückfragen zur Baustelle

Für Rückfragen zum Fortgang der Deichertüchtigung, Anmerkungen zur Wegeführung oder mögliche Belästigungen (z.B. Lärm- oder Schmutzemissionen) durch die Baustelle steht Ihnen der Herr Ebert gerne zur Verfügung. Ihre E-Mails werden möglichst zeitnah beantwortet. Die telefonische Erreichbarkeit ist an Wochentagen zwischen 09:00 und 12:00 Uhr gegeben.

Zur schnellen und einfachen Bearbeitung Ihrer Anfrage sollten Sie neben Ihrem Anliegen auch immer Ihre Betroffenheit (Anwohner, Spaziergänger etc.) sowie für Rückfragen Ihre Telefonnummer angeben.

Kontaktdaten:

Herr Christian Ebert
Telefon 0261 120-8006
E-Mail: Deichertuechtigung-Neuwied(at)sgdnord.rlp.de